Ernährung nach Metabolic Balance
Mein Weg gesund und mit Genuss zu essen

Wenn sie sich bereits hier auf meinen Seiten umgesehen haben, ist ihnen nicht entgangen, dass auch das Thema Rheuma ein Teil meines Lebens ist, genauer gesagt mich schon etwa seit dem 20 Lebensjahr begleitet.

 

Trotz jahrelanger relativ erfolgreicher schulmedizinischer Medikamentierung häuften sich im Laufe der Jahre die Kuraufenthalte u. operativen Maßnahmen, wie z.B. Hüftgelenkersatz uvm.

 

Schon in den ersten Jahren mit meinem entzündlichen Rheuma habe ich immer wieder die Ärzte gelöchert, ob denn nicht bestimmte Richtlinien in der Ernährung zusätzlich Linderung für die verschaffen können. Ich hatte auch kurzfristig - während der Kuraufenthalte - eine fleischlose Kost versucht, aber einem Genussmenschen wie mich kann man sowas nicht lange antun. Also für mich war das, seinerzeit als Vollzeitberufstätige, nicht alltagstauglich...

 

Die Kombination meines Ernährungsstils mit der zunehmenden Bewegungseinschränkungen bedingt durch die allzu oft schmerzenden Gelenke u. Sehnen hat sich natürlich über die Jahre auf der Waage zu Buche geschlagen. Auch dieses zu viel an Kilos war für die fortschreitende u. viel zu früh einsetzende Arthrose alles andere als förderlich.

 

Langer Rede kurzer Sinn eine einzige Kettenreaktion aus der ich unbedingt ausbrechen wollte. Aber da war guter Rat teuer...

 

Welche Ernährungsform ist denn - die für mich Richtige - die mir auch langfristig hilft das neue Wunschgewicht zu halten, meine Gelenke zu entlasten, also auch sprichwörtlich schmerzfreier durch den Alltag gehen zu können?

 

Eine kurzfristige Diät wollte ich keinesfalls in Betracht ziehen, denn irgendwann bin ich wieder dort wo ich angefangen habe, nein da ist mir schade um die Zeit.

 

Es soll eine handfeste möglichst ausgewogenen Ernährung sein, die mir schmeckt, die ich leicht in den Alltag umsetzen kann, die in der Anwendung in Fleisch u. Blut übergeht u. wo auch der Genuss nicht zu kurz kommt. Na toll das sind ja einige Ansprüche die ich da stelle...

 

Im Sommer 2009 begann ich, was die Ernährung nach Metabolic Balance betrifft - durch die Medien angeregt - hellhörig zu werden. Ich vertiefte mich in die Materie u. staunte, dass ich damit nicht nur dauerhaft Kilos verlieren, sondern meinen Stoffwechsel damit auch positiv beeinflussen kann, sprich Werte wie Blutdruck, Cholesterin, Blutzucker uvm. verbessern bzw. regulieren u. auch langfristig Schmerzmittel (die ich ja bis zum Herbst 2009 täglich schluckte) reduzieren kann.

 

Ein informativer Vortragsabend zu diesem Thema bestärkte mich in meinem Entschluss. Jetzt brauchte ich eigentlich nur noch grünes Licht von meinem internistischen Rheumatologen u. es konnte los gehen.

 

Mein Hausarzt wurde ebenso in die Sache eingeweiht u. er stellte mir auch sofort die Labor-Überweisung für die notwendigen Blutwerte zusammen. Jetzt brauchte ich nur mehr eine kompetente Ernährungsberatung, die mich auf meinen Weg begleitet. Auch da war ich bald fündig geworden => siehe Ernährung & Beratung

 

Ich konnte es nun schon gar nicht mehr erwarten, die ersten Wochen, die ja doch etwas streng ausfallen, hinter mich zu bringen. Selbst die letzten Süßigkeiten die noch im Haus waren, landeten im Mülleimer, denn ich wollte in den ersten Etappen meiner Ernährungsumstellung absolut nicht in Versuchung kommen.

 

Ich möchte hier nichts über die Ernährung nach Metabolic Balance erzählen, sprich über die einzelnen Phasen wie diese grundsätzlich ablaufen, das tun zur genüge andere kompetente Stellen. Ich möchte schlicht u. ergreifende MEINE persönliche Erfahrung hier veröffentlichen.

MEIN Ablauf in groben Zügen

  • Phase 1: 2 Tage nur Gemüse zu den Hauptmahlzeiten
    Anmerkung: KEINE eigene Darmreinigung
  • Phase 2: Ich durfte - als Rheumatiker - pro Mahlzeit einen Esslöffel Öl (Walnussöl, Leinöl, ...) verwenden, sonst ist Öl in dieser Phase absolut verpönt!
    Anmerkung: Ich wurde auch darauf vorbereitet, dass sich zu Beginn die Gelenkschmerzen verstärken können, das ist bei mir aber NICHT eingetreten
  • Phase 3: Diese hatte ich bereits nach etwas mehr als 2 Wochen erreicht. Ich gönnte mir das 1.mal - außer der Reihe ein Stück Torte u. ein Glas Rotwein mit dem Ergebnis, dass ich die Torte eigentlich zu süß empfand u. ich das ganze Stück nicht einmal in einem Schwung schaffte, d.h. ich musste einmal 15 Minuten Pause dazwischen einlegen.
  • Phase 4: Bis zu dieser Phase habe ich eisern nur 1x pro Woche "geschlampert". Diese Phase erreichte ich persönlich nach knapp 2 Monaten, da mein angestrebter Gewichtsverlust (von 66 auf 58 Kilo) nicht so hoch angesetzt war. Ich habe auch in dieser Phase immer noch ein wenig an Gewicht verloren. Jetzt ging es ans eingemachte, denn ich startete gerade voll durch in die Punsch- u. Kekszeit, uiii was für eine Herausforderung...
  • Insgesamt habe ich 20 Wochen meinen Ernährungsplan mitgeschrieben (das hilft ungemein damit man auch Routine bekommt)

 

Ein Jahr nach Beginn der Ernährung nach Metabolic Balance ziehe ich hier Bilanz u. schreibe die wesentlichen Punkte nieder die meiner gesamten Gesundheit u. meinem Wohlbefinden förderlich sind.

Die größten Erfolge

  • Dauerhafte Gewichtsreduktion
  • Massive Reduktion der Schmerzmittel: im Klartext, ich schluckte vor der Ernährungsumstellung JAHRELANG TÄGLICH ein Schmerzmittel, jetzt im Durchschnitt nur mehr max. 2x monatlich
  • Absetzen weiterer Medikamente: Magenschutz (wegen Schmerzmittel), Blutdruckmittel u. Hormone
  • Keine bis kaum (wetterbedingt) Morgensteifigkeit in den Gelenken - auch meine Entzündungswerte im Blut haben sich verringert
  • Steigerung der Belastbarkeit u. weitaus tiefere Schlafphasen

Was hat sich außerdem seit der Ernährungsumstellung Wesentliches im Alltag für mich geändert

  • Ich trinke über dem Tag verteilt bewusst viel (bis zu 2 Liter) - allen voran klares Wiener Hochquellenwasser
  • Ich trinke wochentags zum Frühstück meist einen Tee (grüner Tee, Kräutertee, Rotbuschtee, Früchtetee,...)
    Anmerkung: Kaffee & Tee trinke ich seit der Ernährungsumstellung vollkommen ungezuckert
  • Ich esse regelmäßig 3 Mahlzeiten pro Tag u. versuche mehrheitlich die 5 Stunden Pause zw. den Mahlzeiten einzuhalten
    Anmerkung: vor der Ernährungsumstellung waren die Essenszeiten sehr unregelmäßig u. ich fand oftmals mit nur 2 Mahlzeiten täglich das Auslangen
  • Ich esse bewusst jeden Tag viel Gemüse & Obst (auch schon zum Frühstück), habe meinen Gaumen komplett um trainiert u. viele neue Obst & Gemüsesorten in meinen Alltag integriert (z.B. Mangos, Grapefruits, Feigen, Ananas oder Karotten, Kohlrabi, Avocados, Fenchel, Kohlsprossen, Schwarzwurzeln, Lauch...). Auch orientiere ich mich bewusst u. mehr am Gemüse der Saison.
  • Ich habe im Vergleich anno dazumal die Kohlehydrate in Form von Kartoffeln, Nudeln u. Reis in meinem Speiseplan sehr stark reduziert
  • Ich esse zu den Mahlzeiten bewusst - wenn möglich - nur EIN Eiweißprodukt (um den Körper nicht zu übersäuern)
  • Ich esse noch mehr Fisch u. Meeresfrüchte als vor der Ernährungsumstellung (bis zu 4x pro Woche)
  • Ich esse Sojaprodukte (Joghurt, Tofu, Sprossen,...) u. andere "exotische" Eiweißprodukte (z.B.: Shitakepilze, Körner,...) mit denen man früher - sprichwörtlich - nach mir schmeißen konnte
  • Für Ausnahmesituationen - auch um Hungerattacken entgegenzusteuern - habe ich oftmals ein paar Nüsse & einen Apfel in der Handtasche
  • Wenn ich außer Haus esse - kommt bei mir sehr häufig vor - verzichte ich auf absolut nichts!
  • Ich esse an sich ALLES, aber eben noch bewusster mit noch mehr GENUSS, gönne mir auch ab u. an eine Rippe "Schoki" (ev. mit wenigstens 70% Kakaoanteil), ein gutes Stück Kuchen oder Torte oder ein schönes Glas Wein, also...

SUMMA SUMMARUM VERZICHTE ICH - AUS MEINER SICHT - SEIT DER ERNÄHRUNGSUMSTELLUNG AUF REIN GAR NICHTS!